YouTube und DSGVO: Wie sicher ist das Einbinden von Videos in die eigene Website?
Zahlreiche Unternehmen binden externe Videoinhalte von YouTube auf Ihrer eigenen Webpräsenz ein. Was praktisch und schnell umsetzbar erscheint, kann im Hinblick auf den Datenschutz schnell zu einer Abmahnung führen. Erfahren Sie, wie Sie YouTube-Videos datenschutzkonform einbinden und welche Alternativen es gibt.
Die direkte Einbindung von Videos von YouTube in die eigene Website ist bequem und leicht zu erledigen. Datenschutzrechtlich ist dieses Vorgehen jedoch nicht ganz problemlos, vor allem, wenn beim Laden der Seite bereits Daten an Google/YouTube übertragen werden. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie Sie YouTube Videos auf Website einbinden DSGVO -konform.
YouTube und DSGVO - YouTube und personenbezogene Nutzerdaten
Bei der direkten Einbindung von Videoinhalten, die von kommerziellen Plattformen wie YouTube stammen, werden in der Regel personenbezogene Nutzerdaten erhoben, zu denen unter anderem die IP-Adresse oder Cookies gehören, die an Drittanbieter übermittelt werden. Bei direkter Videoeinbindung beginnt die Datenübermittlung an YouTube, Google oder Drittanbieter in den meisten Fällen bereits mit Aufruf Ihrer Webseite, spätestens mit Klick auf das eingebundene Video. Dies geschieht, ohne dass Ihre Besucher die Videoplattform selbst direkt besucht haben. Aus diesem Grund ist die Frage, wie Sie ein YouTube Video DSGVO konform einbinden, für Webseitenbetreiber zentral.
Pflichten von Webseiten-Betreibern laut DSGVO
Dieses Vorgehen ist besonders kritisch im Hinblick auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Denn laut DSGVO Art. 26 und der geltenden Rechtsprechung sind Webseitenbetreiber für die Erhebung personenbezogener Daten und deren Weiterleitung an Drittanbieter verantwortlich. Sie sind dazu verpflichtet sicherzustellen, dass Besucher der Unternehmenswebseite vor Erhebung und Datenverarbeitung hinreichend informiert werden, die Datenverarbeitung rechtmäßig ist und diese durch den Nutzer zugestimmt wurde. Wenn Sie also YouTube DSGVO konform einbinden möchten, müssen Sie technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen sowie gegebenenfalls eine Einwilligung einholen.
Ist YouTube sicher?
YouTube ist technisch gesehen eine robuste Plattform mit hoher Verfügbarkeit und umfangreichen Moderationsmechanismen. Wenn Ihre Frage „sicher“ im Sinne von Verfügbarkeit und Schutz vor technischen Angriffen meint, ist die Plattform in der Regel zuverlässig. Aus datenschutzrechtlicher Perspektive gilt jedoch: YouTube ist primär ein werbefinanziertes Publikations- und Analyseangebot, das Daten sammelt und verarbeitet. Wenn Sie also auf Ihrer Website YouTube-Videos datenschutzkonform einbinden möchten, sollten Sie davon ausgehen, dass durch eine einfache Einbettung oder das automatische Laden des Players Tracking-Mechanismen aktiviert werden, über die Sie als Betreiber oft keine volle Kontrolle haben. Technisch sicher - ja; datenschutzrechtlich risikobehaftet ohne geeignete Maßnahmen.
Was bedeutet einbinden?
„Einbinden“ beschreibt die technische Integration eines externen Inhalts in die eigene Webseite, sodass Besucher das Video direkt auf Ihrer Seite abspielen können, ohne die Ursprungsplattform zu besuchen. Praktisch geschieht dies meist über einen iframe-Tag oder ein externes Script, das den Player, Steuerungsfunktionen und häufig auch Cookies oder Tracker von Drittanbietern lädt. Bei der Frage, wie man YouTube-Videos auf Homepage einbinden kann, ohne Datenschutzstandards zu verletzen, ist es wichtig, zwischen reinem Verlinken, datensparsamen Platzhaltern (Click-to-Play) und der vollständigen Player-Einbettung zu unterscheiden.
Unser Zwischenfazit: Wie sicher ist YouTube?
Die Sicherheit von YouTube ist differenziert zu bewerten: Auf technischer Ebene bietet die Plattform einen hohen Schutz gegen Ausfälle und externen Missbrauch. Auf der Ebene des Datenschutzes ist YouTube jedoch weniger „sicher“, insofern die Plattform umfangreiche Nutzerdaten erhebt und verarbeitet — teils zu Tracking- oder Werbezwecken und ggf. in Drittstaaten. Wenn Ihr Ziel die Datenminimierung ist, ist das direkte Einbetten von YouTube-Playern problematisch. In solchen Fällen sind Lösungen wie Click-to-Play, Privacy-Enhanced Modi oder das Selbsthosting von Videos die datenschutzfreundlicheren Alternativen, um YouTube-Videos DSGVO-konform einbetten zu können.
Praxis: YouTube Video auf Homepage einbinden – ein Schulbeispiel
Auch Bildungseinrichtungen oder Schulen stehen vor der Frage, wie sie YouTube Video auf der Homepage einbinden können, ohne Datenschutz zu verletzen. Eine Einrichtung wie die Heinrich Heine Realschule Hagen (als beispielhafte Nennung) sollte bei der Veröffentlichung von Videomaterial besonders sorgfältig vorgehen: Elterninformationen, klare Zweckbindung und, falls personenbezogene Inhalte gezeigt werden, schriftliche Einwilligungen. Für Lernvideos ohne personenbezogene Inhalte empfiehlt sich wiederum die Verwendung datensparsamer Einbettungen oder das Hosting auf sicheren Servern, um die Anforderungen der DSGVO zu erfüllen.
Video Management für mehr Datensicherheit
Die wichtigste datenschutzfreundliche Variante ist es, die Videos für Ihre Unternehmenswebseite selbst zu hosten, anstatt YouTube-Videos einzubinden. Mit dem Video Management System mastersolution, kurz VMS, nutzen Sie eine Video-Cloud in Deutschland und stellen eine DSGVO-konforme Einbindung in Ihre Unternehmenswebseiten sicher. Solche Lösungen reduzieren die Abhängigkeit von externen Plattformen und minimieren Dritt-Tracking beim Seitenaufruf.
Auf Basis eines sicheren „Linking“ lassen sich Video-Inhalte in beliebig vielen Plattformen, Webseiten und Portalen einbinden. Die Video Management Lösung bietet die flexible Auswahl zwischen Software as a Service oder Hosting in Ihrem Rechenzentrum, stellt Konnektoren und Plugins für die Integration in bestehende Systeme zur Verfügung, bietet ein Statistikmodul zur Auswertung und lässt sich auf allen denkbaren Endgeräten nutzen. So kann man Videos auf Website einbinden, ohne die datenschutzrechtlichen Unsicherheiten zu übernehmen, die beim direkten Einbetten externer Player entstehen.
Kunden wie DATEV oder VW Deutschland sind bereits überzeugt von Videoportal und Videoredaktion, bei denen per Mausklick entschieden wird, ob Inhalte zum Beispiel zum freien Download zur Verfügung stehen oder mit einem Kopierschutz versehen werden. Diese Praxis macht deutlich, wie ein professionelles Video Management den Nutzwert erhöht und zugleich die Einhaltung der Datenschutzanforderungen erleichtert
Die Vorteile von VMS & Tube auf einen Blick:
- datenschutzkonform
- DE-Server (Hosting in Deutschland)
- sicher ohne Cookies & Portal-Tracking beim Seitenaufruf
- Lösung mit Berechtigungen inklusive
Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten unseres Video Management Systems unter videomanagement.mastersolution.com.